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Klima- und Resilienzversuche für den Teeanbau in Kenia

Juni 23, 2024
von CSN-Mitarbeitern

Forscher haben Versuche zur Umsetzung von Klimaschutz- und Resilienzmaßnahmen initiiert, um den Teeanbau in Kenia zu verbessern.

Lipton Teas and Infusions hat sich für diese Versuche in der Region Kericho mit der Universität Cranfield zusammengetan, um die Standards der Teeproduktion und die Nachhaltigkeit zu verbessern. Das vom britischen Forschungsrat für Biotechnologie und Biowissenschaften (BBSRC) und der UK Tea and Infusions Association (UKTIA) unterstützte Projekt zielt darauf ab, die mit Stickstoffdünger verbundenen Emissionen zu verringern.

Tee hat nach Leitungswasser den zweitniedrigsten Kohlenstoff-Fußabdruck, aber etwa ein Viertel der gesamten Treibhausgasemissionen ist auf den Einsatz von Düngemitteln zurückzuführen. Darüber hinaus bedroht der Klimawandel die Teeanbaugebiete in Ostafrika mit tieferen und längeren Trockenzeiten. Ziel des Versuchs ist es, Lösungen zur Verringerung der durch Stickstoffdünger verursachten Emissionen zu entwickeln und die Züchtung trockenheitsresistenter Teesorten mithilfe fortschrittlicher Selektionstechnologien zu beschleunigen.

Die Versuche umfassen den Einsatz von Drohnenbildern und -analysen für ein besseres Erntemanagement, Präzisionslandwirtschaft und die Untersuchung verschiedener physischer Merkmale der Pflanzen mit dem Ziel, klimaresistente Teepflanzensorten zu entwickeln. Im Rahmen des Projekts werden auch Emissionsdaten gesammelt, die in ein neues Teekategorisierungssystem einfließen, das den Teeproduzenten hilft, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck mit branchenweit vergleichbaren Ergebnissen genau zu berechnen.

Von dieser Initiative wird erwartet, dass sie das wissenschaftliche Verständnis der Teeproduktion verbessert, die Teequalität erhöht, die Verschwendung verringert und die Umweltauswirkungen reduziert.

Taisa Hansen, Chief Research and Innovation Officer bei Lipton Teas and Infusions, hob die Bedeutung dieser Zusammenarbeit angesichts des fortschreitenden Klimawandels hervor und kommentierte: "Die Kombination unserer Erfahrung im Teeanbau mit den spezialisierten Forschungskapazitäten der Universität Cranfield wird es uns ermöglichen, die wichtigsten Innovationen zu identifizieren, die diese Branche benötigt. Wir müssen schnell handeln, denn der Klimawandel wird nicht warten."

Professor Leon Terry von der Universität Cranfield hob den Wert des BBSRC-Zuschusses und des kollektiven Fachwissens als entscheidend für die Förderung des nachhaltigen Teeanbaus hervor. Er kommentierte: "Der BBSRC-Zuschuss, das fundierte Fachwissen unserer führenden Wissenschaftler und die Unterstützung eines Teeunternehmens mit der Größe und Erfahrung von LIPTON Teas and Infusions werden sicherstellen, dass gut informierte, erstklassige Forschung eine nachhaltige Zukunft für Tee unterstützt."